10 tage ohne alkohol und zigaretten


Für viele Menschen gehört ein schönes Glas Wein zu einem guten Essen einfach mit dazu. Andere entspannen sich mit einem kühlen Feierabend-Bier. Aber wo genau hört eigentlich das Genusstrinken auf? Im Gespräch mit Dr. Jarmila Mahlmeister , Chefärztin an der My Way Betty Ford Klinik im bayerischen Staatsbad Bad Brückenau, sowie Sven Marquardt, Verwaltungsdirektor der Klinik , gehe ich den Themen Alltagsdrogen und Suchttendenzen auf den Grund. Historische Prachtbauten, Heilquellen, ausgedehnte Wiesen und Wälder: Im Staatsbad Bad Brückenau an der bayerischen Rhön tanken Gäste neue Kraft und entspannen ganzheitlich. Auch Menschen, deren Alltag von Alkohol oder anderen Drogen bestimmt wird, setzen sich in dieser heilsamen Umgebung mit ihrer Sucht auseinander. Dabei unterstützt sie die My Way Betty Ford Klinik. Ich muss zugeben: Eine Klinik, die auf Abhängigkeitserkrankungen spezialisiert ist, habe ich mir anders vorgestellt. Umgeben von Grünanlagen und nur wenige Gehminuten vom Kurpark entfernt , fügt sich der Altbau aus dem Jahr nahtlos in die malerische Landschaft ein. 10 tage ohne alkohol und zigaretten

10 Tage Alkohol- und Zigarettenfreiheit

Gerade Menschen, die zu Herzrhythmusstörungen neigen, profitieren von einem alkoholfreien Monat: Das Herz kann wieder in den richtigen Takt kommen und auch der Wasserhaushalt normalisiert sich. Die Betroffenen fühlen sich insgesamt fitter. Am meisten profitiert die Leber von einem einmonatigen Alkoholverzicht. Sie leidet am meisten unter zu viel Alkohol, weil sie für die Entgiftung des Körpers und die Energieverteilung zuständig ist. Wenn sie aber ständig Alkohol abbauen muss, lagert sie ihn in Form von Fett ein und wird zu einer sogenannten Fettleber. Doch eine Fettleber kann sich auch wieder zurückbilden. Schon nach einem Monat lässt sich diese Entwicklung gut an den Leberwerten im Blut erkennen. Bereits eine relativ kurze Zeit von einem Monat ohne Alkohol ist eine Wohltat für den Körper - und die Auswirkungen sind deutlich zu spüren. Viele trinken auch nach der Abstinenz weniger als sonst. Wer keinen Alkohol konsumiert, muss deshalb nicht auf leckere Getränke verzichten - es gibt zum Beispiel viele alkoholfreie Cocktails und auch Spirituosen wie Gin, Aperol, Martini sowie Wein und Sekt sind inzwischen ohne Alkohol erhältlich.

Wie man 10 Tage ohne Alkohol und Zigaretten überlebt Um unliebsame Gewohnheiten über Bord zu werfen, braucht es Kraft. Und die starke Überzeugung, auf einem guten Weg zu sein.
Die Vorteile von 10 Tagen ohne Alkohol und Zigaretten Für viele Menschen gehört ein schönes Glas Wein zu einem guten Essen einfach mit dazu. Andere entspannen sich mit einem kühlen Feierabend-Bier.

Wie man 10 Tage ohne Alkohol und Zigaretten überlebt

Um unliebsame Gewohnheiten über Bord zu werfen, braucht es Kraft. Und die starke Überzeugung, auf einem guten Weg zu sein. Vorbilder helfen vielen weiter: In Folge zwei unserer Serie über Verzicht erzählen vier Frauen und Männer, wie ihnen der dauerhafte Abschied gelungen ist. Wie haben sie sich motiviert? Wie haben sie Rückschlägen getrotzt? Wie haben sie es am Ende geschafft, Nikotin, Alkohol, Zucker oder Fleisch zu entsagen? Im Mai fasste Lydia Zenger einen Entschluss: niemals wieder zu rauchen. Um in den ersten Wochen nicht allein zu sein, meldete sie sich beim Tage-Ausstiegsprogramm der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung an. Wie war Ihr Start in den Verzicht? Die ersten Tage liefen super. Ich hatte noch ein bisschen Nikotin im Blut. War immer noch euphorisch, weil ich tatsächlich mit dem Rauchen aufgehört hatte. Doch es dauerte nicht lange, und das Blatt wendete sich. Ohne Raucherpausen, Rituale und Routinen fiel mein gesamter Tagesablauf in sich zusammen. Wie sollte ich ohne Feierabend-Zigaretten den Tag beenden?

Die Vorteile von 10 Tagen ohne Alkohol und Zigaretten

Alkohol ist ein Gift, das sich auf alle Körperzellen auswirken und rund Krankheiten auslösen kann. Alkoholkonsum ist immer schädlich für den Körper, mit steigendem Alter jedoch noch mehr. Dafür gibt es einfache Gründe: Je älter wir werden, desto schlechter können unsere Zellen Wasser speichern. Eine gleichbleibende Menge Alkohol verteilt sich auf immer weniger Körperflüssigkeit, wodurch die Konzentration zunimmt. Auch die Leber arbeitet schlechter. Der Entgiftungsvorgang verlangsamt sich, es dauert länger, wieder nüchtern zu werden. Eine weitere Gefahr liegt in der Kombination von Alkohol und Medikamenten. Insbesondere bei psychisch wirksamen Medikamenten wie Schlaf- und Beruhigungsmitteln, Antidepressiva oder Psychostimulanzien kann die betäubende oder anregende Wirkung gefährlich verstärkt werden. Lebensbedrohlich können Wechselwirkungen sein, die zum Beispiel das Herz-Kreislaufsystem beeinflussen. Wer also Medikamente zu sich nimmt, sollte entweder ganz auf Alkohol verzichten oder sich in der Apotheke oder Praxis dazu beraten lassen.