Afd wie ist die partei entstanden
Die AfD ist eine junge Partei — hat sich in ihrer erst kurzen Geschichte aber schon etabliert und deutlich verändert. Ein Überblick. Sie ist die mit Abstand jüngste, bundesweit relevante Partei in Deutschland : die sogenannte Alternative für Deutschland AfD. Seit ihrer Gründung hat sie sich im deutschen Parteienspektrum etabliert — ist inhaltlich aber auch immer weiter nach rechts gerückt und hat den politischen Diskurs nachhaltig geprägt und polarisiert. Das ist die Geschichte der Partei. Die AfD wurde im Frühjahr von Wirtschaftsprofessoren und Journalisten gegründet. Unter den ersten Mitgliedern waren der Ökonom Bernd Lucke, der Journalist Konrad Adam und der Jurist Alexander Gauland, die zuvor in der CDU aktiv gewesen waren. Ursprünglich entstand die Partei als Reaktion auf die Eurokrise und positionierte sich als wirtschaftsliberale und euroskeptische Kraft. Sie forderte unter anderem eine Auflösung des Euro-Währungsgebiets und eine Wiederherstellung der nationalen Währung oder die Einführung von kleineren und — ihrer Meinung nach — stabileren Währungsverbünden.
AfD: Die Entstehungsgeschichte der Partei
Björn Höcke gründete danach den Thüringer Landesverband. Die neue Bundesgeschäftsstelle bezog ihren Sitz in Berlin. Im gleichen Gebäudekomplex haben auch verschiedene Organisationen, die zum Deutschen Gewerkschaftsbund gehören, ihre Büros. Proteste gegen die AfD vor deren Bundesgeschäftsstelle finden gewöhnlich regen Zulauf aus den Kreisen der Gewerkschafter. Die damals junge Partei war bemerkenswert gut organisiert und konnte innerhalb weniger Monate Landesverbände in allen deutschen Bundesländern gründen. Unter der Regie von Bernd Lucke, Frauke Petry, Beatrix von Storch und Alexander Gauland entstand eine vollwertige Partei, die recht schnell neue Anhänger fand. Im Jahr hatte die AfD bereits rund Zu den prominenten Unterstützern gehörten auch der SPD -Politiker Thilo Sarrazin, der selbst aber nie Mitglied der Alternative für Deutschland war. Anders der bekannte Unternehmer und ehemalige BDI-Präsident Hans-Olaf Henkel. Dass sich die AfD im Lauf ihrer Geschichte immer weiter dem Rechtspopulismus annähern würde, den später Politiker wie Alice Weidel, Björn Höcke und Tino Chrupalla repräsentieren sollten, zeichnete sich bereits ab.
| Wie entstand die AfD? | Die AfD ist eine junge Partei — hat sich in ihrer erst kurzen Geschichte aber schon etabliert und deutlich verändert. Ein Überblick. |
| Ursprung und Entwicklung der AfD | Die AfD wurde im Protest gegen die Eurorettungspolitik gegründet. Ihre offene Hinwendung zum Rechtsextremismus haben der AfD bisher nicht geschadet. |
Wie entstand die AfD?
Die AfD wurde im Protest gegen die Eurorettungspolitik gegründet. Ihre offene Hinwendung zum Rechtsextremismus haben der AfD bisher nicht geschadet. Mit der gegründeten Alternative für Deutschland AfD hat sich zum ersten Mal in der Bundesrepublik eine Partei am rechten Rand des Parteiensystems flächendeckend etablieren können. Entstehungshintergrund war die im Gefolge der internationalen Finanzmarktkrise ab ausbrechende Krise der Europäischen Währungsunion, deren Bewältigung durch die EU und ihre Mitgliedstaaten die AfD als grundsätzlich verfehlt ansah. Politikwissenschaftler apostrophierten die AfD in ihrer Gründungs- und Aufbauphase als liberal-konservativ ausgerichtete "eurokritische", aber noch nicht als rechtspopulistische Partei. Erst ab begann sie - angetrieben durch ihre Wahlerfolge in den ostdeutschen Ländern - ein rechtspopulistisches und rechtsextremes Profil herauszubilden. Die Vorgeschichte der AfD lässt sich bis zum Maastrichter Vertrag von zurückverfolgen, mit dem die Einführung der gemeinsamen europäischen Währung beschlossen wurde.
Ursprung und Entwicklung der AfD
Spätsommer zu einem Rechtsruck in der AfD, dem sich Lucke vergeblich entgegenstemmte. Luckes Niederlage gegen Frauke Petry bei der Wahl zum Vorsitzenden auf dem Essener Parteitag im Juli führte zur Spaltung der AfD, schadete dieser aber am Ende nicht weiter. Dazu trug nicht zuletzt die im September einsetzende Flüchtlingskrise bei, die die Partei in den Umfragen massiv nach oben trieb und ihr bei den Landtagswahlen im Frühjahr und Herbst Rekordergebnisse einbrachte. Bei der Bundestagswahl konnte sie die Zahl ihrer Wähler gegenüber fast verdreifachen und mit einem zweistelligen Resultat als drittstärkste Kraft in den Bundestag einziehen. Die innerparteilichen Querelen rissen unterdessen nicht ab. Sie resultierten insbesondere aus der Unterwanderungsgefahr durch rechtsextreme Kräfte sowie inhaltlichen Richtungsstreitigkeiten, die sich wiederum mit personellen Machtkonflikten verquickten. Auch Petry sollte ihren Rückhalt in der AfD-Spitze verlieren. Als Parteivorsitzende auf Abruf erklärte sie nach der Bundestagswahl ihren Austritt aus der Bundestagsfraktion und der Partei.