Abschaffung pkv news
Corona hat uns alle vor eine noch nie dagewesene Herausforderung gestellt. Doch dank unseres Gesundheitssystems mit gesetzlicher und privater Krankenversicherung hat Deutschland die Krise im Vergleich zu anderen Ländern sehr gut gemeistert. Dieses Nebeneinander wollen einige Parteien nun abschaffen. SPD, Grüne und Linke wollen die Dualität von Gesetzlicher und Privater Krankenversicherung abschaffen und ein Einheitssystem einführen, das sie Bürgerversicherung nennen. Zwar haben sich SPD, Grüne und FDP in ihrem Koalitionsvertrag darauf geeinigt, dass die gesetzliche und die private Kranken- und Pflegeversicherung erhalten bleiben sollen. Dennoch könnten SPD und Grüne weiter versuchen, einzelne Elemente einer Bürgerversicherung umzusetzen. Der Begriff Bürgerversicherung bezeichnet ein Einheitssystem in der Krankenversicherung. In einem solchen Modell hätten die Menschen in Deutschland keine Wahl mehr zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung. Der Systemwettbewerb wäre abgeschafft. Laut einer vom WDR-Politmagazin "Monitor" in Auftrag gegebenen Umfrage vom September sollen 69 Prozent der Befragten mit einem solchen System einverstanden sein.
Abschaffung der PKV: Neue Gesetzesänderungen
In einem Beschluss hatte die Bundestagsfraktion ihre entsprechenden Vorstellungen zur Weiterentwicklung der Krankenversicherung konkretisiert. Mit einer Bürgerversicherung wollen die Grünen mehr Gerechtigkeit und Wahlfreiheit ins duale System der Krankenversicherung bringen. Neu ist, dass die Private Krankenversicherung PKV dabei nicht abgeschafft, sondern zusammen mit der Gesetzlichen Krankenversicherung GKV umfangreich reformiert werden soll. Dazu will die Partei ein Ausgleichssystem aufbauen, in dem die Versicherten die individualisierbaren Bestandteile der Altersrückstellung in die gesetzliche Krankenversicherung mitnehmen können, wenn sie ein privates Krankenversicherungsunternehmen verlassen. Ende lag die Zahl der Kooperationsverträge zwischen Zahnärzten und Alten- und Pflegeheimen bei 6. Sie interessieren sich für einen unserer anderen Newsletter? Hier geht zu den Anmeldungen zm starter-Newsletter und zm Heft-Newsletter. Home News Abschaffung der PKV durch die Hintertür? PKV-Verband zum Bürgerversicherungskonzept der Grünen.
| Wie geht es weiter mit der privaten Krankenversicherung? | Wenn diese Patientin gesetzlich versichert ist, musste sie vielleicht länger darauf warten, dass der Arzt ihren Blutdruck misst. Die gesetzlich Versicherten klagen über Diskriminierung und die privaten Versicherer leiden unter den niedrigen Zinsen. |
| Die Zukunft der PKV: Chancen und Risiken | Corona hat uns alle vor eine noch nie dagewesene Herausforderung gestellt. Doch dank unseres Gesundheitssystems mit gesetzlicher und privater Krankenversicherung hat Deutschland die Krise im Vergleich zu anderen Ländern sehr gut gemeistert. |
Wie geht es weiter mit der privaten Krankenversicherung?
Die Grünen im Bundestag wollen mit Einführung der Bürgerversicherung das Ende der Privaten Krankenversicherung einläuten. Die hohen Belastungen für die Versicherten übergeht das neue Positionspapier mit einem raffinierten Ablenkungsmanöver. Alle Bürgerinnen und Bürger müssten sich zukünftig einheitlich in der Bürgerversicherung versichern. Für Spekulationen sorgte dagegen der jüngste Beschluss der Grünen Bundestagsfraktion zur Reform des deutschen Krankenversicherungssystems. Eine neue Variante der Bürgerversicherung unter Beibehaltung der Dualität? Bei genauer Betrachtung entpuppt sich der vermeintliche Kurswechsel allerdings als raffiniertes Ablenkungsmanöver. Besonders pikant dabei: Die Grünen holen eine verstaubte Idee aus der Mottenkiste. Denn exakt diesen Vorschlag hatte schon einmal die damalige SPD-Gesundheitsministerin Ulla Schmidt vorgelegt — und ist politisch damit gescheitert. Das Bürgerversicherungsszenario sieht vor, dass Privatversicherte wie GKV-Versicherte einkommensabhängige Beiträge in den Gesundheitsfonds einzahlen.
Die Zukunft der PKV: Chancen und Risiken
Für Privatpatienten gibt es in wenigen Wochen einen Termin. Mehr Leistung, mehr Ausgaben , ob aber auch die Beiträge steigen, ist offen. Von Kristiana Ludwig. Das nährt bei der Mehrheit den Verdacht, dass die Privatpatienten medizinisch besser behandelt werden. Dafür gibt es keine Belege. Aber allein die Vorstellung, dass elf Prozent der Bevölkerung leichteren Zugang zu wichtigen Behandlungen haben, führt zu einem Gefühl der Diskriminierung. Dass es sich hierbei um besser verdienende Angestellte, Selbständige und Beamte handelt, denn nur die dürfen in die PKV, verstärkt die Verärgerung bei der Mehrheit noch. Die privaten Versicherer halten dagegen. Ohne sie würden auch die gesetzlich Versicherten schlechter behandelt, argumentieren sie. Das Fazit der Privaten: Nur weil es die PKV-Patienten gibt, können sich die Ärzte die guten Geräte anschaffen, von denen dann auch die gesetzlich Versicherten profitieren. Das Argument ist hohl. Wären die Systeme tatsächlich getrennt, müssten die privaten Krankenversicherer also ein eigenes Netz von Ärzten und Krankenhäusern aufbauen und vorhalten, wären sie sofort pleite.