Abbruchkante wie aquädukt
Ein Tag im Mai. Es ist etwas bewölkt und die Sonne gibt sich alle Mühe durch die Wolkendecke hindurch zu scheinen. In der Stadt ist die Luft etwas drückend. Nicht jedoch im Bergpark Wilhelmshöhe. Hier ist es recht angenehm. Ich sitze auf einer Bank vor der Eremitage des Sokrates und frage mich, ob die Entstehung des englischen Landschaftsgartens und seine Stilelemente für meine Leserinnen und Leser interessant ist oder wie ich das Thema aufziehen kann, damit du nicht genau hier aufhörst zu lesen. Jegliche Zivilisationsgeräusche sind nur am Rande wahrnehmbar. Als mir das bewusst wird, fallen mir einige besondere Erlebnisse im Bergpark Wilhelmhöhe ein. Ein Reh, das dicht an mir vorbei spaziert. Ein Eisvogel, der über das Wasser der Peneuskaskaden unterhalb des Aquädukts fliegt. Die bunten Blumenwiesen mit Schlüsselblumen, Orchideen, Teufelskralle, Margeriten und vielen anderen, teilweise seltenen Arten. Hattest du auch schon solche besonderen Naturerlebnisse im Park? Im Landschaftsgarten im Bergpark Wilhelmshöhe sind Kultur und Natur auf eindrucksvolle Weise miteinander verwoben und manchmal vergisst man, dass man sich eigentlich im Stadtgebiet befindet.
Abbruchkante und Aquädukt: Eine vergleichende Analyse
Falsch gelegen, es füllt sich nur nach langen Regentagen. Wenig später gab es an einer Wiese das andere Extrem zu sehen. Die Erhebungen in der Wiese waren das Ergebnis von Starkregen, das vor ein paar Jahren aus einem Seitental viel Geröll auf die Wiese transportierte. Wenig später an der Lautermühle. Wir waren nun im Quellgebiet der Schwarzen Lauter angelangt. Unterhalb unseres Weges war eine stark schüttende Quelle, die so mächtig viel Wasser ausschüttete, dass mit dem Wasser bereits nach wenigen Metern eine Mühle angetrieben werden konnte. Hinter der nächsten Wegbiegung kamen wir am Goldloch an, an dem ein nur kleines Wasserrinnsal heraus kam. Der Eingang ist heute noch zu sehen. Wir hatten heute mehr Glück. Wir fanden hier Gold. Was für eine Goldene Leckerei. Wie man sehen konnte, sucht sich das Wasser immer neue Bahnen in der karstigen Alb. Mit dem Wasser der Schwarzen Lauter, wanderten wir Richtung Schlattstall. Dabei wird die Lauter von immer mehr Seitenbächen gespeist. Wir jedoch hielten auf ein Aquädukt zu, das in unsere Sichtweite kam.
| Die Bedrohung der Aquädukte durch Abbruchkanten | Ein Tag im Mai. Es ist etwas bewölkt und die Sonne gibt sich alle Mühe durch die Wolkendecke hindurch zu scheinen. |
| Abbruchkanten: Ursachen und Auswirkungen auf Aquädukte | Fotos Martin von Wagner Museum. Im Würzburger Martin von Wagner Museum treffen barocke und zeitgenössische Grafiken aufeinander. |
Die Bedrohung der Aquädukte durch Abbruchkanten
Fotos Martin von Wagner Museum. Im Würzburger Martin von Wagner Museum treffen barocke und zeitgenössische Grafiken aufeinander. Ruinen haben etwas Faszinierendes: Sie sind Zeugnisse menschlichen Schöpfergeists und gleichzeitig der Vergänglichkeit, von Melancholie getragen. Dem spürt die Ausstellung Reiz der Ruine des in der Würzburger Residenz beheimateten Martin von Wagner Museums nach, und zwar mit Werken des Barockmeisters Giovanni Battista Piranesi bis und der zeitgenössischen Grafiker Robert Reiter geboren und Kevin Fletcher geboren. Sie erinnert somit auch an das jährige Jubiläum des Balthasar-Neumann-Baus, an seine Zerstörung im Zweiten Weltkrieg und an das Wiederauferstehen aus seinem ruinösen Zustand. Diesen Effekt hat Piranesi dadurch verstärkt, dass er die Überreste von Thermen, Aquädukten, Triumphbögen, Grabmälern, Tempeln, den Carceri Kerker oder anderen römischen Bauten meist in extremer Untersicht zeigte. Durch die darin und darauf sich ausbreitenden Gewächse, die gebrochenen und umgestürzten Architekturteile, die klaffenden Bögen und Fenster mit Durchblicken in weitere ruinöse Situationen, die dunklen, schwarzen Zonen und den Lichteinfall auf Staffage-Szenerien mit kleinen Menschen erhalten Piranesis meisterhafte Radierungen eine geradezu magische, geheimnisvolle Aura.
Abbruchkanten: Ursachen und Auswirkungen auf Aquädukte
Das 3—3,10 m breite Fundament ist nur schwach in den Boden eingetieft und ruht auf Holzpfählen von durchschnittlich 15 cm Durchmesser und 80 cm Länge. Einen Hinweis auf den Wehrgang gibt ein bei der neuzeitlichen Aufmauerung verbauter Zinnendeckstein. Cautopates abbildende Altäre, die in der Antike offensichtlich ein Ensemble bildeten und von denen einer im Zerstörungsschutt des nahe gelegenen Mithräums , der andere in der Heidenmauer gefunden wurde. Drei Türme sind in ihrem Verlauf nachweisbar: der quadratische Stümpert , der halbkreisförmige Heidenturm springt nur auf der Nordseite über die Mauer hinaus und der Tessenturm , der anscheinend nicht direkt in die Mauer eingebunden war. Beiderseits der Mauer wurden spätantike Bestattungen mit typisch germanischen Grabbeigaben Wiesbadener Fibeln entdeckt. Die Grabausstattung der Männer mit Schwertern, Lanzen und Äxten weist darauf hin, dass es sich um Söldner in römischen Diensten handelte. Man hielt die Gräber des frühen 5. Jahrhunderts ursprünglich für burgundisch , in der modernen Forschung wird die Zuweisung an eine ethnisch fassbare Gruppe vorsichtiger gesehen.